Patellaluxation (Kniescheibenausrenkung)
Bei einer Patellaluxation rutscht die Kniescheibe (Patella) im Kniegelenk aus seiner Rollfurche (Sulcus trochlearis) im Oberschenkelknochen. Bei kleinen Hunden verlagert sich die Kniescheibe meist nach innen (medial) und bei größeren Hunden nach außen (lateral)
Eine Patellaluxation kann angeboren oder erworben worden sein. Bei einer genetischen Vorbelastung treten die Symptome meist bereits vor dem ersten Lebensjahr auf.
Als Ursache kommt in Frage:
- Fehlstellungen der Gelenke des Hinterbeins (angeboren)
- Genetische Veranlagung (flache Rollfurche (angeboren)
- Zu schwache Oberschenkel-Muskulatur oder Knie-Bänder (erworben)
- Verletzungen durch Stürze oder Unfälle (erworben)
- Verschleißerscheinungen wie Arthrose im Kniegelenk (erworben)
- Übergewicht (erworben)
- Beobachtet wird auch die Zeit vor der Läufigkeit
- Magenstörungen siehe: https://www.dasgesundetier.de/magazin/artikel/patellaluxation-beim-hund#ursachen-woher-kommt-eine-patellaluxation-beim-hund)
Die Verlagerung der Kniescheibe kann dauerhaft oder immer wieder kurz auftreten. Wenn nur ein Hinterbein betroffen ist, zieht der Hund das Bein beim Laufen immer wieder hoch. Wenig später, wenn die Kniescheibe wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, kann das Bein wieder völlig normal benutzt werden. Bei fortgeschrittener Erkrankung läuft der Hund nur noch auf drei Beinen. Dennoch ist die Gefahr einer sich daraus entwickelnden Arthrose sehr groß. Oft ist eine Operation notwendig.